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Jetzt: Demilliardärisierung! Communities umtopfen!!

Ist ja schon bemerkenswert, wie der Faschismus anwächst – in welchem Land auch immer – und welche Edelhelfer er zu rekrutieren weiß. Die Lügner und Wortbrecher von der CDU sind da nur ein aktuelles Beispiel dafür. Bemerkenswert auch, wie viele Reiche – leider viel zu wenig besteuert und reguliert – diesen Trend aktiv unterstützen.
Aber “die Reichen, die Reichen” – reich werden sie ja nur, weil sie uns als Kunden haben und weil wir ihre Software und Dienstleistungen in Anspruch nehmen! Also hätten wir da doch noch eine Schraube, an der wir drehen könnten: Wenn wir die Dienste nicht nutzen und sie durch andere, unabhängigere ersetzen, dann hätte das schon Folgen, wenn dieses “Kunden”verhalten um sich griffe.
In den letzten Tagen habe ich zwei Beiträge gelesen, die konkret die Richtung weisen. Die Schlagworte heißen (bezogen auf individuelles Verhalten) #demilliardärisierung oder auch (bezogen auf Communities) #umtopfen:
In einem aktuellen Beitrag im Techniktagebuch berichtet Kathrin Passig davon, welche Schritte sie vorgenommen hat, um weg von den Angeboten von Amazon & Co. hin zu unabhängigen Diensten zu kommen.
Und Michael Seemann propagiert das “Community umtopfen” und schlägt konkrete Schritte vor, wie das geht.
Also: Nicht alles auf einmal, aber anfangen und Schritt für Schritt umsetzen!


OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Jürgen Plieninger (31. Januar 2025). Jetzt: Demilliardärisierung! Communities umtopfen!! netbib. Abgerufen am 10. Februar 2025 von https://doi.org/10.58079/137qm


Autor: Jürgen Plieninger

Jürgen Plieninger, früher Bibliothekar in einer One-Person Library, promovierter Soziologe, Blogger in diversen Weblogs zu den Themen Bibliothek, OPL, Recherche, Fortbildung, Wissenschaftliches Arbeiten, Kurse in den Bereichen Recherche, Arbeitsorganisation und Web 2.0. Engagiert im bibliothekarischen Verband BIB. - Weitere Infos finden Sie auf https://jplie.wordpress.com/

2 Gedanken zu „Jetzt: Demilliardärisierung! Communities umtopfen!!“

  1. Umtopfen! Toller Vorschlag eines in Tübingen promovierten Medienwissenschaftlers. Danke für diesen Hinweis.

  2. Sehr geehrter Herr Plieninger,

    ich finde diese Aufforderung gut und richtig. Der Reichweite und dem KundInnenkontakt sollte nicht alle Werte geopfert werden. BibliothekarInnen scheinen mir da oft einerseits Zwängen zu unterliegen, zumal ja durchaus auch von übergeordneten Positionen die “Werteignoranz” im Zuge einer falsch verstandenen Modernität verlangt wird. Andererseits haben Bibliotheken eben auch eine Vorbildfunktion, insbesondere, wenn sie als Vermittler von Informationskompetenz auftreten wollen.
    (In diesem Zusammenhang: vielleicht verzichten Sie in Zukunft ja auch auf den “X”-Teilen-Knopf).

    Vielen Dank für diesen Beitrag!

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